EHE – evangelisch-katholisch … na und

EHE – evangelisch-katholisch … na und

In unserer heutigen Zeit spielt bei den Eheschließungen die Konfessionsfrage nicht immer eine Rolle. Die Ökumenische Variante evangelisch + römisch-katholisch war jedoch nicht immer akzeptiert.

Blicken wir mal kurz ins nahegelegene westeuropäische Ausland.

Im Jahr 1842 heirateten der protestantische Jacob Waernerus Constantine und die katholische Josephina von Aefferden. Jacob und Josephina heirateten, bekamen Kinder und führten eine sehr glückliches Ehe. 1880 verstirbt der Ehemann und wird – so wie es damals üblich war – auf dem evangelischen Friedhof begraben. Als 1888 die Ehefrau verstirbt war klar, dass sie nach vorhandenem Kirchenrecht auf dem katholischen Friedhof, der durch eine Mauer vom evangelischen
Teil getrennt war, begraben werden musste.

Für die Frau wurde ein Grab gewählt, das direkt auf der anderen Seite der Mauer lag und somit nur die Mauer zwischen den beiden Gräbern war.

Durch die identischen Grabmale wurden die beiden wieder miteinander vereint und alle damaligen vorhandenen religiösen Hindernisse wurde deutlich gezeigt, dass Jacob und seine Josephina sich nicht durch kirchliche Regeln zu trennen waren. Sie waren über jeglicher Mauer erhaben.

FH_Roermond_Grab

Bild: cc-by-sa-3.0-Frank_Janssen